Sätze wie „Die Trainingspläne von Frauen und Männer sind völlig unterschiedlich“ oder „Frauen sollten nicht zu viel Muskeltraining machen“ lösen bei mir mittlerweile Kopfschütteln aus. Viele Mythen rund um das Thema Frauen-Fitness haben sich so verselbstständigt, dass man gar nicht mehr weiß, was nun wirklich stimmt. Ich hätte vor meinem Trainingsbeginn gerne jemanden gehabt, der mir wertvolle und wichtiger noch wahrheitsgetreue Tipps an die Hand gibt. Liebend gerne übernehme ich diesen Part nun für dich. Diese fünf Tipps räumen mit den Alltagsmythen auf und unterstützen dein Training!
Nicht wenige Fitness-Einsteiger machen zu Trainingsbeginn zwei Fehler, aufgrund derer sie schnell das Handtuch werfen. Zum einen neigen sie dazu, übermotiviert zu sein. Wenn dann keine schnellen Trainingserfolge einsetzen, folgt die große Enttäuschung. Zum anderen verzichten Anfänger meist darauf, sich Gedanken über ihre Fitness-Ziele zu machen, so verabschiedet sich die Motivation ebenfalls schnell. Auch der Umkehrschluss kann die Pläne durchkreuzen: Wenn du dir beispielsweise das langfristige Ziel „30 Kilo in 4 Monaten abnehmen“ setzt, hingegen weniger Gewicht verlierst als erhofft, fehlt der nötige Antrieb, um am Ball zu bleiben. Damit das nicht passiert, führe dir deine Ziele vor Augen, bleibe dabei aber realistisch. Wenn du dir nicht nur ein langfristiges Ziel, sondern kurz- und mittelfristige steckst, wirst du auch Erfolge vermelden können. Überhaupt ist es sinnvoll, das Training so in den Alltag zu integrieren, dass es ein fester Bestandteil der Wochenplanung wird und du so auf das Workout gar nicht mehr verzichten möchtest.
Apropos Zielsetzung. Sportler erstellen in der Regel einen Trainingsplan, bevor es ans Eingemachte geht. So wird auf einen Blick erkennbar, welche Übung für welche Muskelgruppe und mit wie vielen Wiederholungen absolviert wird. Bevor du einen solchen Trainingsplan entwirfst, solltest du einige Vorüberlegungen treffen. Hier ein paar Fragen, die du dir stellen kannst:
Muskelaufbau im Trainingsplan zu integrieren, hat viele Vorteile. Der wohl entscheidende: Muskeln verbrennen Fett. Beanspruchst du deine Muskelgruppen, setzt in der Regenerationsphase (Im Anschluss des Trainings) der Nachbrenneffekt ein. Die Muskeln wachsen und das Fett schwindet. Obendrein straffst und formst du deinen Körper, du siehst allgemein fit aus. Ein weiterer schöner Nebeneffekt von Muskeltraining ist die Stärkung des Gleichgewichtssinns, der Kondition und der Koordination.
Du überlegst neben Muskeltraining auch Cardio-Einheiten in deine Planung miteinzubeziehen? Dann Obacht, denn Ausdauer-Sport kann den positiven Effekten des Muskeltrainings im Weg stehen, denn Cardio verkürzt den Nachbrenneffekt. Wenn du auf beide Trainingsarten nicht verzichten möchtest, verteile sie auf unterschiedliche Tage. Und sei dir bewusst, dass Cardio-Training deine Ausdauer verbessert, dich jedoch nicht wirklich beim Abnehmen unterstützt.
Frauen mit großer Oberweite kennen Rückenschmerzen nur zu gut. In diesem Fall lohnt es sich, die Rückenmuskulatur gezielt zu stärken. Ein kräftiger Rücken kann mehr Gewicht tragen, sodass die aufgrund der Last entstandenen Schmerzen zumindest gelindert werden können. Rückenübungen beeinflussen zudem auch deine Haltung positiv.
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, deinen Beckenboden zu trainieren? Dieser ist ein Muskel- und Bänderapparat, der den Becken- und Bauchorganen Halt bietet. Unter anderem unterstützt er die Schließmuskeln der Harnröhre und des Afters. Präventiv wie auch bei bestehenden Schwächen hilft das Beckenbodentraining nachhaltig. Wenn du beispielsweise unter Blasenschwäche, Gebärmutterabsenkung oder Bindegewebsschwäche leidest, kann ein gezieltes Muskeltraining die Beschwerden herabsetzen. Auch vor und nach Geburten findet das Beckenbodentraining erfolgversprechenden Einsatz.
Frauen, die regelmäßig Sport treiben, sehen deutlich fitter und straffer aus als Frauen, die darauf verzichten. Soweit, so logisch. Aber wusstest du, dass Fitness einen Anti-Aging-Effekt mit sich bringt? Wenn du trainierst, wirkt das wie eine Verjüngungskur. Mit Frauen-Fitness kannst du das biologische Alter deiner Immunzellen verringern, deine Haut wirkt vitaler. Krafttraining gleicht auch an anderen Stellen Hautunebenheiten aus und vermindert unter anderem unschöne Cellulite. Weiterhin kannst du durch Sport auch andere Vitalparameter verbessern, z. B. deinen Hormonhaushalt regulieren, das Risiko einer Demenz-Erkrankung verringern und Osteoporose vermeiden.
Nicht wenige Menschen tun Yoga und Pilates als Zeitverschwendung ab. Sie verkennen, wie wertvoll die Integration von Stretch-Übungen in ein Workout sein kann. Wenn du 20 Minuten deiner Trainingszeit in Dehn-Übungen investierst, wirst du nicht nur flexibler und sicherer in deinen Bewegungen, du beugst obendrein Muskelschmerzen und Verletzungen vor. Und da du auch deinen Stoffwechsel und dein Herz-Kreislauf-System positiv stimulierst und deine Muskelgruppen nicht nur dehnst, sondern auch anspannst, kann Yoga auch beim Abnehmen helfen. Hierfür sollte aber zusätzlich auf eine Ernährungsumstellung gesetzt werden.
Mit den vorangegangenen Tipps kannst du deine Trainingserfolge intensivieren und dich fit halten. Das Wichtigste aber ist, dass du Spaß an den Übungen hast und nicht vergisst, wofür du Sport machst: Für dich.
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